ISPOR EU 2023 - Gesamtüberleben von Patienten mit neu diagnostiziertem Lungenkrebs: Der Einfluss der COVID-19 Pandemie

Mit Hilfe eines anonymisierten AOK Plus Datensatzes wurden aus ca. 3,5 Millionen Patienten die eingeschlossen, bei denen zwischen 01.07.2018 und 30.06.2021 eine inzidente Lungenkrebsdiagnose (ICD-10-GM: C34) vorlag. Inzidente Diagnosen waren durch eine 12-monatige diagnose-freie Periode vor der Einschlussdiagnose gekennzeichnet. Für den geplanten Vergleich von Patientengruppen wurden die Patienten anschließend nach Einschlussjahr gruppiert (2018/19 versus 2020/21).

Insgesamt wurden 4.210 Patienten identifiziert, 2.323 in 2018/19 (Durchschnittsalter 69,2 Jahre, 66,5% männlich) und 1.887 in 2020/21 (Durchschnittsalter 69,1 Jahre, 66,6% männlich). Der Anteil metastasierter Erkrankungen war höher in der 2020/21 Gruppe (38,8% vs. 33,1% in der 2018/19 Gruppe). Auch die Sterblichkeit innerhalb des Folgejahres war in der 2020/21 Gruppe signifikant höher als in der 2018/19 Gruppe (50,2% vs. 46,2%). Diese Analyse zeigte, dass während der Pandemie im Allgemeinen weniger Fälle diagnostiziert wurden, aber diejenigen, die entdeckt wurden, befanden sich mit größerer Wahrscheinlichkeit in einem fortgeschrittenen Stadium, was sich in schlechteren OS-Ergebnissen niederschlug.

Weitere Details werden hier nach offizieller Ergebnispublikation bereitgestellt. Sollten Sie bereits Fragen haben kontaktieren Sie uns gerne unter kontakt@ipam-wismar.de oder verwenden Sie das Kontaktformular.

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